Die Sportplatzberegnung

posted am: 24 August 2021

Fußballplätze sind in Deutschland die am weitesten verbreiteten Sportstätten. Sogar in kleinen Gemeinden sind die Sportplätze vertreten. Schließlich ist der Fußball traditionell die Nummer eins in Deutschland. Das erhöhte Aufkommen führt zur Überlegung der Sportplatzberegnung, um angelegte Sportplätze Instand zu halten. Diese Beregnung soll im Folgenden erläutert werden.
Unter Beregnung versteht man die Bewässerung einer Fläche. Diese kann mit stationären oder mobilen Anlagen erfolgen. Grundsätzlich wird das Wasser über Rohre oder Schläuche zu der Anlage gepumpt und über Düsen verteilt. Das Wasser wird nicht direkt dem Boden zugeführt, deshalb hat man hohe Verdunstungs- und Interzeptionsverluste. Das führt zu einer geringen Wassernutzungseffizienz von 65%-70%. Aufkommende Winde können die Effizienz weiter senken, da die gleichmäßige Wasserverteilung nicht mehr gewährleistet ist.
Es können unterschiedliche Arten von Beregnungssystemen für die Sportplatzberegnung genutzt werden. Zunächst einmal gibt es die ortsfesten Anlagen. Bauteile wie die Pumpe und die Zufuhr- und Regnerleitung sind fest installiert. Auch sind die Leitungen meist unterirdisch verlegt. Dieses System ist ideal für die Bewässerung von Dauerkulturen wie Obst oder Rasen. Darunter fällt folglich auch der Sportplatz. Da die Installation mit einem hohen Aufwand betrieben wird (Gräben müssen für die Leitungen ausgehoben werden), sind die Kosten entsprechend hoch. Das macht die Installation als Sportplatzberegnung unwirtschaftlich. Des Weiteren gibt es die Möglichkeit der Beregnung mit teilortsfesten Anlagen. Nur die Pumpe und die Zufuhrleitung sind fest installiert. Die Regnerleitung lässt sich bewegen und unterschiedlich einstellen. Dadurch ist das Bewässerungssystem flexibler, aber noch nicht kostengünstiger. Das führt uns zu der Variante der vollbeweglichen Anlagen. Alle Bauteile können flexibel verlegt werden. Folglich sind die Installationskosten geringer und die Umsetzung für die Gemeinden einfacher.
Ein wichtiges Kriterium bei den Beregnungsanlagen ist grundsätzlich die gleichmäßige Wasserverteilung. Schließlich möchte man ein einheitliches, gepflegtes Bild ohne vertrocknete Stellen. Auch soll durch die Beregnung keine Sumpflandschaft entstehen. Zumal hier viel Wasser und Geld verschwendet werden kann, wenn der Boden auf Grund von Übersättigung kein weiteres Wasser aufnehmen kann. Um dieses Kriterium zu erfüllen und Schwachstellen zu vermeiden, stellt man die Beregnungszeit entsprechend der Bedürfnisse ein. Mit dem SC-Wert kann man nachvollziehen, wie gleichmäßig der Platz bewässert wird. Bei vollbeweglichen Anlagen ist es schwierig, einen optimalen SC-Wert zu erreichen.
Liegt der SC-Wert bei 1,0 geht man von einer gleichmäßigen Bewässerung aus. Dieser Wert stellt also das Optimum dar. Bei einem Wert von 2,0 wird die am stärksten bewässerte Stelle mit doppelt so viel Wasser versorgt, wie die am schwächsten bewässerte Stelle. Sollte der SC-Wert bei 3 liegen, so ist die Bewässerung 3 Mal so hoch. Das heißt, je größer der Wert, desto ungleichmäßiger ist die Bewässerung.

Weitere Informationen kann auf Seiten wie, von Volker Pröhl GmbH, nachgelesen werden.

 

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